Tiergesundheit / Regelmäßige Schutzimpfungen

Unsere Tiere sind bei der Vermittlung durch unsere Tierheimtierärztin bereits gültig geimpft.

Hunde sind geimpft gegen

  • Staupe
  • Hepatitis
  • Leptospirose
  • Parvovirose
  • Tollwut


Katzen sind geimpft gegen

  • Katzenschnupfen
  • Katzenseuche

Bei Katzen, denen „Freigang“ gewährt wird, ist der neue Halter verpflichtet, eine Tollwutschutzimpfung durchführen zu lassen !


Kaninchen sind geimpft gegen

  • Myxomatose
  • Chinaseuche (RHD 1+2)

Bei Meerschweinchen gibt es bisher keine vorbeugenden Schutzimpfungen

Der Impfschutz hält nicht lebenslang!

Es liegt daher nicht nur im Interesse des Tieres, sondern auch des Tierhalters, die erforderlichen Wiederholungsimpfungen sorgfältig und regelmäßig durchführen zu lassen!

Viele Leute unterschätzen die „Aggressivität“ der Krankheitserreger und wollen sich die „Impfkosten beim Tierarzt“ sparen nach dem alten Motto: „Bei mir/meinen Tieren ist noch nie etwas passiert!“ Dies kann im schlimmsten Falle tragische Folgen nach sich ziehen und dies auch für den Menschen!

Einige der Krankheiten gehören nämlich zur Gruppe der „ZOONOSEN“, d.h. die Übertragung der Erreger vom Tier auf den Menschen ist möglich! Zu diesen „Zoonosen“ gehören z.B.

  • die Tollwut (Infektionskrankheit, übertragbar durch Bisse, aber auch durch Speichelkontakt)
  • die Leptospirose (ebenfalls eine Infektionskrankheit, Erreger kommen oft in Gewässern, z.B. Badeseen, vor) und
  • die Staupe (Vireninfektion durch direkten Kontakt mit einem Tier, beim Menschen „mumpsartige“ Symptome)

Die Gefahren, die sich aus der Vernachlässigung der notwendigen Schutzimpfungen ergeben, sollten also nicht einfach „bei Seite geschoben“ werden.

Ein verantwortungsvoller Tierhalter scheut nicht die einmal jährlich oder teilweise auch nur alle zwei Jahre anfallenden Impfkosten für seine/-n „tierischen Schützling/e“!!!

Diese Kosten liegen sicherlich auch in einem finanziell tragbaren Rahmen, d.h. deutlich unter 100,-- €/Jahr.

Wissenswertes über Hunde

Fakten über Hunde

Schokolade kann für Hunde tödlich sein

Von Durchfall bis Delirium: Schokolade ist Gift für Hunde

An Schokolade gehen die meisten Menschen ungern, ohne zuzugreifen, vorbei.

Dies ist auch sehr oft bei Hunden so… aber für unsere „treuen Vierbeiner“ kann dieses Zugreifen tödlich sein! Hunde sind durch Kakaoprodukte besonders gefährdet, da diese Produkte die Wirkstoffe Theobromin und Koffein beinhalten. Je höher der Kakaogehalt der Schokolade ist, desto höher ist hier auch der Anteil an Theobromin und Koffein! Reines Theobromin in einer Dosis von 100 – 200 mg/kg kann z.B. für einen Hund, der 15 kg wiegt, tödlich sein. Diese Dosis kann durch 3 Tafeln Vollmilchschokolade oder auch 1 Tafel Zartbitterschokolade leicht erreicht werden!

Ca. 4 -– 12 Stunden nach dem Verzehr bekommt der Hund Durchfall und Erbrechen, danach treten Erregung, Zittern, Muskelkrämpfe, Lähmung der Hinterläufe und Delirien auf. Letztendlich wird Ihr Hund an plötzlichem Herzversagen sterben! Das Herzversagen wird durch eine Stimulation der Herzfunktion mit Entspannung der glatten Gefäß- und Bronchialmuskulatur verursacht.

Möchten Sie dieses sprichwörtlich „jämmerliche Ende“ Ihrem Hund wirklich antun?Wenn Sie bei Ihrem Hund feststellen, dass er sich plötzlich erbricht, an Durchfall leidet, enormen Durst entwickelt oder zu zucken anfängt, müssen Sie schnellstens Ihren Tierarzt aufsuchen, vom Hund gefressene Schokolade könnte die Ursache sein!

Geben Sie Ihrem Hund nie Schokolade bzw. achten Sie bitte darauf, dass Schokolade für Ihren Hund unzugänglich aufbewahrt wird! Ihr Hund wird es Ihnen danken!

Das tut dem Hund nicht gut

Auch bei Hunden gilt in vielen Fällen: Die Dosis macht das Gift.

Was Hunden schadet, erfahren Sie hier.Ob etwas für den tierischen Organismus schädlich ist, hängt – wie beim Menschen - vielfach von der Menge ab. So gelten Zwiebeln und Knoblauch durch die enthaltenen Schwefelverbindungen zwar als antibakteriell, doch N-Propyldisulfid und Allylpropylsulfid sind für Hunde giftig. „Schon eine mittelgroße Zwiebel oder eine Knoblauchknolle können eine Zerstörung der roten Blutkörperchen in Gang setzen und einen kleinen Hund ernsthaft schädigen, bis hin zum Nierenversagen“, warnt Dr. med. vet. Anette Fach, Tierärztin im hessischen Oberursel. Ähnlich sieht es bei den so harmlos erscheinenden Weintrauben und Rosinen aus. Das US-amerikanische „Animal Poisons Control Center“ (ASPCA) und das britische Institut „Veterinary Poisons Information“ haben herausgefunden, dass bei einem 20 Kilo schweren Hund rund 232 Gramm Trauben zu Vergiftungserscheinungen führen. Nach Angaben der britischen Wissenschaftler könnte der Verzehr von etwa 14 Gramm Rosinen pro Kilo Körpergewicht einen Hund töten. Das wäre bei einem 20 Kilo schweren Hund etwas mehr als ein halbes Pfund.

Nicht weniger gefährlich für die Vierbeiner ist das Theobromin in Schokolade, hier sind sogar schon Todesfälle bekannt geworden. „Die giftige Dosis liegt bei kleinen Hunden wie Yorkshire-Terriern bereits bei einer Tafel Zartbitterschokolade“, erklärt Dr. Fach. Unbedingt zu verhindern sei der Verzehr von rohem Schweinefleisch. Das könne den Aujeszky-Virus enthalten, eine Infektion ende fast immer tödlich.

Wissenswertes über Katzen

Hier erfahren sie wissenswerte Fakten über Katzen

Das tut der Katze nicht gut

Katzen sind im Vergleich zu Hunden bekanntlich deutlich wählerischer, was ihr Fressen angeht. Schon der Hauch eines für sie unangenehmen Geruchs kann sie vom Fressnapf vertreiben. Dennoch gelten für sie die gleichen Gefahrenquellen wie für Hunde. Zwiebeln und Knoblauch sind auch für Katzen gefährlich, ebenso Schokolade, Weintrauben, Rosinen und rohes Schweinefleisch. Aufgrund ihres in der Regel geringeren Körpergewichts sind Katzen gegenüber Hunden deutlich gefährdeter bei der Verwendung ätherischer Öle. Das oft gepriesene Teebaumöl beispielsweise ist für Katzen das reinste Gift. Denn im Gegensatz zu Hunden lecken Katzen regelmäßig ihr Fell. Wurde Teebaumöl zum Beispiel zur Bekämpfung von Parasiten aufgetragen, gelangt es so in den Verdauungstrakt der Katze und kann dort zum Tode führen. Gefährlich sind auch Insektizide, die beispielsweise unverschlossen im Keller oder in der Garage aufbewahrt werden. Neugierige Katzen könnten bei ihren Streifzügen daran lecken und sich vergiften. Aber selbst im Haus lauern Gefahren, zum Beispiel Desinfektionsmittel in Bad und Toilette. Verantwortungsvolle Tierhalter sollten aber nicht nur verhindern, dass ihr Tier mit giftigen Stoffen in Berührung kommt, sondern auch ein wachsames Auge auf ihren Liebling haben: Viele Vergiftungen zeigen sich an Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit oder Lethargie. Dann heißt es, sofort zum Tierarzt und die Möglichkeit einer Vergiftung abklären lassen!

Katzenjammer muss nicht sein

Unser Tierheimalltag lehrt uns immer wieder, dass die Zahl der in Freiheit lebenden Katzen größer ist als man vermutet.

Es handelt sich hierbei um ehemalige Hauskatzen, die bereits längere Zeit ohne menschliche Fürsorge leben – oder schon in Freiheit geboren wurden. Zu unseren Aufgaben gehört es, diese Tiere einzufangen und neben der sachkundigen Versorgung auch zu kastrieren, um die unnötige Vermehrung und das daraus resultierende Katzenelend zu minimieren.

In der Regel sind diese Tiere sehr scheu, da sie den menschlichen Kontakt nicht (mehr) gewöhnt sind. Die Tiere einzufangen, erweist sich oft als sehr ein sehr schwieriges und zeitaufwändiges Unterfangen (Katzenfallen vor Ort aufstellen, mit Futter bestücken und regelmäßig kontrollieren bis das Tier eingefangen ist). Dies kann sich durchaus über Wochen und Monate hinziehen. Einfacher ist es da schon, wenn die wilden Tiere bereits vor Ort durch einen tierlieben Menschen "angefüttert" werden und so an die menschliche Nähe gewöhnt werden.

Das diese Vorgehensweise von Erfolg gekrönt ist, zeigt das jüngste Beispiel einer solchen Aktion in Rheinbrohl. Hier konnten wir mit Hilfe einer tierlieben Dame sukzessive etliche Katzen einfangen, untersuchen und auch kastrieren. Jedoch ist eine Vermittlung dieser Freigänger in die menschliche Obhut als normale Hauskatze so gut wie unmöglich oder nur bei Katzenwelpen möglich.Nach der abgeschlossenen Behandlung werden wir diese Katzen und Kater an Ort und Stelle zurück bringen, wo sie dann weiterhin gefüttert werden und so hoffentlich ein langes glückliches Katzenleben vor sich haben.

Liebe Tierfreunde - helfen Sie mit!

Haben Sie auch Katzen in Ihrem Umfeld, die einen herrenlosen, vernachlässigten und scheuen Eindruck machen? Beobachten Sie bitte genau und informieren Sie uns. Vielleicht können wir– gerne auch mit Ihrer Hilfe - eine Lösung zum Wohle dieser Tiere finden

Vielleicht möchten Sie ja auch eine dauerhafte Futterversorgung der Tiere vor Ort vornehmen? Oder evtl. wissen Sie ein katzengerechtes Plätzchen (Bauernhof, Reiterhof, Baumschulen o.a.), wo diese Katzen auf Mäusejagd gehen könnten.

Wir würden uns auch sehr über jede Spende zur Unterstützung unserer Kastrationsaktionen freuen, die leider von Jahr zu Jahr zunehmen und somit nicht nur arbeits- sondern auch bedingt durch die Vielzahl, sehr kostenintensiv sind.Lassen Sie Ihre eigenen Tiere -– Katze als auch Kater - so früh wie möglich kastrieren, um ungewolltem Katzennachwuchs vorzubeugen.

Wer sein Tier kastrieren lässt, beweist Tierliebe und Verantwortungsbewusstsein! Die Kosten für die Kastration männlicher Katzen betragen zwischen 50 und 70 Euro, die Kosten für die Kastration weiblicher Katzen zwischen 90 und 130 Euro. (Für sozial schwachgestellte Personen bieten viele Tierärzte Ratenzahlungsmöglichkeiten an.)

Wir danken Ihnen im Namen aller Samtpfoten!